Echte Freiland-Tomaten vom Haselgarten

Bio-Tomaten, die Lebensqualität schenken

Vor ca. 30 bis 40 Jahren wurden viele „Deutsche Freiland-Tomaten“ mit einem total überzeugenden Aroma angeboten. Das Angebot nahm dann stetig ab, sodass der Anbau von Freiland-Tomaten in Deutschland inzwischen verschwindend gering ist. Es gab eben Jahre mit einem Totalausfall der Ernte, was sich keine Gärtnerei leisten kann.

Inzwischen gibt es Braunfäule-resistente Sorten, die in Jahren mit spätem Eintreten von Nachtfrösten bis Mitte/Ende November durchhalten können. Das hat Engelbert Schmid bewogen, den Freiland Tomatenanbau wieder zu beleben.

Das miserable Jahr 2024 hat gezeigt, dass auch bei den resistentesten Sorten ein temporärer Schutz ratsam ist.

Unsere Tomatenreihen klettern in malerischen Bogen-Tunnels an einem grobmaschigen Netz hoch. Die Tunnels sind  in der Regel offen sind. Wir haben aber die Möglichkeit, bei extrem nasskaltem Wetter die Tomatenstauden von oben und von der Seite zu schützen, wobei wir diesen Regenschutz nur für ca. 10 % der Zeit anwenden. Die Sonne scheint also voll auf die Tomaten. Nur durch direkte Sonneneinstrahlung bildet sich jenes einzigartige Aroma der echten Freiland-Tomate.

Wir ernten grundsätzlich nur hochrote Tomaten.

Anzucht: Wir haben ein beheizbares Anzuchtbeet, wo die Bio-Tomatensamen während einer relativ warmen Woche im März, unterstützt durch eine nächtliche Beetheizung, keimen. So oft wie möglich wird das Beet geöffnet, um die jungen Pflanzen abzuhärten. Je nach Wetterverlauf werden die Zöglinge ca. 5 bis 6 Wochen später ausgepflanzt, in der Regel in der zweiten Aprilhälfte. Bei den dann nur noch mäßigen Nachtfrösten bis ca. zum 20 Mai schließen wir die Schutzfolien über Nacht.

Die Ernte beginnt ab Mitte Juli.

Wir müssen kein Gewächshaus sterilisieren, wir brauchen keine Chemie, keinerlei Pflanzenschutz!

Wir düngen hauptsächlich mit selbst produziertem Kompost, und etwas mit gekauftem Dünger in Bio-Qualität.

Inka-Wurzel Yacón

Beim Anbau für den Eigenverbrauch sind wir auf ein besonderes Gemüse gestoßen, auf die Inka-Wurzel „Yacón“.

Yacón lässt sich mit vertretbarem Aufwand kultivieren, und wir sind dermaßen überzeugt vom Geschmack und den Inhaltsstoffen der Yacón-Wurzel, dass wir sie in unserer Umgebung bekannt machen möchten.

Die oberirdische Pflanze des Yacón wird bis zu 2 Meter hoch und erinnert an eine Sonnenblume.

In der Erde bilden sich die Knollen, optisch vergleichbar mit Dahlien. Fotos der Superknollen finden Sie unter dem Menüpunkt „Tomaten und Yacón“. Ab November können wir Yacón liefern.

Yacón schmeckt leicht süß und erfrischend. Trotzdem ist diese Wurzel für Diabetiker geeignet. Die enthaltenen Kohlenhydrate sind nämlich zum Großteil unverdaulich, erhöhen also den Blutzucker nicht, haben eine prebiotische Wirkung (Verbesserung der Darmflora) und sind nützliche Ballaststoffe! Folgende positiven Wirkungen werden Yacón zugeschrieben:

• Verringerung des Hungergefühls

• Anregung des Stoffwechsels

• Aufbau einer gesunden Darmflora

Zusätzlich weisen Yacón-Wurzeln noch folgende Nährwerte auf:

• Calcium (2,3%), Phosphor (2,1%), Protein (bis 2%), Ballaststoffe (bis 1,7%), Fett (bis 0,3%), Eisen (0,03%)

• Vitamin C (1,3%), Vitamin A1 (1%), Vitamin B3/Niacin (0,033%), Vitamin B2 (0,01%), Vitamin B1 (0,001%)9

Das alles wäre aber nur das halbe Vergnügen, wenn die Inka-Wurzel nicht so gut schmecken würde. Sie werden die Erfahrung machen, dass bei einem Teller mit verschiedenen Gemüsen im Zentrum des Tisches die Yacón-Knollen als erstes weggegessen sind.

Beeren und Gemüse

Der Haselgarten enthält auch einen Garten für Beeren und Gemüse, der jedoch überwiegend für den Verzehr in der Familie dient. Gelegentlich können wir Himbeeren und Brombeeren anbieten. Der Arbeitsaufwand bei den Beeren und Gemüse in unseren kleinen Dimensionen übersteigt aber den Erlös, sodass wir uns gewerblich hauptsächlich auf Tomaten konzentrieren müssen.

Die ganze Familie macht mit, für unsere kleinen Kindern sind die Ausflüge in den Haselgarten immer ein Vergnügen.